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04. Dezember 2019

PISA 2018

Kategorie: VOBSNews

Österreich bleibt im Mittelfeld

PISA (Programme for International Student Assessment) liefert seit 18 Jahren regelmäßig Erkenntnisse über die Wettbewerbsfähigkeit von Bildungssystemen. Im Abstand von drei Jahren nehmen weltweit mehr als eine halbe Million Schüler/innen an PISA teil und zeigen, ob sie ihr schulisches Wissen und Können in alltagsnahen Problemstellungen anwenden können. PISA misst und vergleicht dazu die Grundkompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaft und erhebt zentrale Kontextbedingungen, die den Kompetenzerwerb beeinflussen. Da Schüler/innen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren an PISA teilnehmen, wird der kumulative Lernertrag gegen Ende der Pflichtschulzeit erfasst.

PISA 2018 ist der siebte Durchgang der Studie, wobei nach PISA 2000 und PISA 2009 zum dritten Mal die Lesekompetenz den Schwerpunkt bildet. Mathematik und Naturwissenschaft wurden als Nebendomänen erfasst. In Österreich nahmen 6.802 Schüler/innen aus 291 Schulen aller Schulformen, die von 15-/16-Jährigen besucht werden, an der Studie teil. Die Haupterhebung in Österreich fand in einem 6-wöchigen Testfenster im Frühjahr 2018 statt. Der Test wurde wie bereits bei PISA 2015 computerbasiert durchgeführt. Die Resultate der Studie mit Fokus auf den Kompetenzen der Schüler/innen in Österreich sind im Ergebnisbericht zu PISA 2018 zusammengefasst.

Eine wesentliche Neuerung bei PISA 2018 ist die Einführung eines adaptiven Testdesigns für die Hauptdomäne Lesen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Testen (Schüler/innen erhalten eine festgelegte Menge an Testaufgaben in einer festen Reihenfolge) richtet sich die Zuordnung der Aufgabensets nach dem vorausgehenden Lösungserfolg bei den vorherigen Aufgaben. Die Einführung des adaptiven Testdesigns zielt darauf ab, die Lesekompetenzen der Schüler/innen am oberen und unteren Ende der Leistungsskala genauer zu erfassen.